Der Winterwundermann - Ein Stephanie-Plum-Roman by Janet Evanovich

Der Winterwundermann - Ein Stephanie-Plum-Roman by Janet Evanovich

Autor:Janet Evanovich [Evanovich, Janet]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBooks
veröffentlicht: 2010-04-26T22:00:00+00:00


Diesel stellte den Wagen ein paar Häuser von dem Personalbüro entfernt ab, und wortlos starrten wir auf die Einsatzfahrzeuge vor uns. Feuerwehr, Krankenwagen und vier Polizeiautos. Die Fenster und der Eingang zu dem Ladenlokal waren zerschlagen, auf dem Bürgersteig stand ein verkohlter Stuhl.

Wir stiegen aus und gingen auf zwei Polizisten zu, die ich kannte, Carl Costanza und Big Dog. Sie standen tatenlos herum, Hände am Gürtel eingehakt, und nahmen den Schaden mit einem Eifer in Augenschein, den man sonst nur fürs Zugucken beim Graswachsen aufbringt.

»Was ist passiert?«, fragte ich.

»Feuer. Randale. Das Übliche. Sieht ziemlich eklig aus da drin«, sagte Carl.

»Leichen?«

»Das nicht, aber Plätzchen. Überall zermantschte Plätzchen.«

Big Dog hatte ein halbes Elfenohr in der Hand. Er hielt es hoch und sah es sich an. »Und diese Dinger hier.«

»Das ist ein Elfenohr«, sagte ich.

»Ja, ich weiß. Nur diese Ohren, mehr ist von den kleinen Scheißern nicht übrig geblieben.«

»Sind sie verbrannt?«, fragte ich.

»Nein. Weggelaufen«, sagte Carl. »Hätte ich nicht gedacht, dass diese kleinen Zwerge so schnell laufen können. Wir konnten keinen Einzigen von ihnen fassen. Wir kamen am Tatort an, und sie sind sofort geflüchtet, wie die Kakerlaken, wenn das Licht angeht.«

»Wie ist das Feuer ausgebrochen?«

Carl zuckte die Schultern und sah zu Diesel. »Wer ist denn das?«

»Diesel.«

»Weiß Joe Bescheid?«

»Diesel ist nicht von hier.« Diesel kommt von weit weg, sehr weit weg. »Wir arbeiten zusammen an einem Fall. Es geht um einen Kautionsflüchtling.«

Mehr ließ sich jetzt hier auch nicht in Erfahrung bringen, wir verabschiedeten uns von Carl und Big Dog und gingen zurück zum Auto. Die Sonne hatte sich gerade verzogen aus Trenton, die Straßenbeleuchtung war eingeschaltet und die Temperatur um etliche Grad gesunken. Meine Füße waren nass, weil ich zweimal durch Löschwasser gestapft war, und meine Nase war taub, eingefroren wie ein Eiszapfen.

»Fahren Sie mich nach Hause«, sagte ich zu Diesel. »Ich bin erledigt.«

»Was? Kein Shopping mehr? Kein Weihnachtslied? Soll Ihre Schwester Sie bei dem Wettrennen um das schönste Geschenk ausstechen?«

»Ich gehe morgen einkaufen. Ehrlich, ich schwöre es.«



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